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DIE TRINKGELDLAGE IM NACHTLEBEN: MAU.
DA MÜSSEN WIR WAS ÄNDERN.

Deshalb sind wir quer durch Deutschland gefahren und haben den Crews des Nachtlebens Trinkgeld vorbeigebracht. Und zwar ein kleines bisschen mehr als üblich…

Intro TGGD Studie Desktop

WIR KÖNNEN EUCH HIER VIEL ERZÄHLEN.
DENN WIR HABEN VIELE FAKTEN.

Wir haben uns gefragt, wie es im deutschen Nachtleben eigentlich aussieht beim Thema Trinkgeld. Um darauf eine gute Antwort zu bekommen, haben wir nicht nur uns gefragt, sondern diejenigen, die das Trinkgeld bekommen und diejenigen, die es geben. So kam es zur Jägermeister Trinkgeldstudie. Und das haben wir herausgefunden:

TGGD Studie Fakt 1 Desktop

FÜR JEDEN 2. IST TRINKGELD NICHT SELBSTVERSTÄNDLICH.

Das Glas ist also halb voll. Oder halb leer. Egal wie man’s sieht, ein volles Glas ist besser.

TGGD Studie Fakt 2 Desktop

CLUBGÄNGER SIND TRINKGELDMUFFEL.

Genauer gesagt, geben nur 29% der Clubbesucher Trinkgeld. Das ist nicht gerade ein Grund zum Feiern.

TGGD Studie Fakt 3 Desktop

IN KNEIPEN DRÜCKT SICH JEDER ZWEITE VORM TRINKGELD.

Ja, auch in Kneipen sieht es mäßig aus, hier geben nur 54% der Kneipenbesucher Trinkgeld. Das Restaurant ist übrigens der einzige Ort, an dem die meisten Gäste Trinkgeld geben: 92%. Das ist toll, aber lasst uns beim nächsten Shot in der Bar dran denken, dass diese Leute einen genau so guten Job machen wie ihre Kollegen:innen im Restaurant. Oder?

TGGD Studie Fakt 4 Desktop

FRAUEN GEBEN WENIGER TRINKGELD ALS MÄNNER.

Beim Thema Trinkgeld ist bei vielen noch Luft nach oben, und zwar bei allen Geschlechtern.

TGGD Studie Fakt 5 Desktop

JUNGE LEUTE HALTEN SICH FÜR GUTE TRINKGELDGEBER. BARKEEPER SAGEN, ES SIND DIE ÄLTEREN.

Von der alten Schule können wir also in Zukunft echt noch was lernen.

TGGD Studie Fakt 6 Desktop

BEIM TRINKGELD ZÄHLT DIE GESTE?
GÄSTE SAGEN JA. BARKEEPER SAGEN NEIN.

Dann haben wir dieses Missverständnis ja ein für allemal aufgeklärt und denken ab jetzt daran, dass Trinkgeld mehr als einen symbolischen Charakter hat. Und geben deshalb beim nächsten Mal auch nicht nur einen symbolischen Betrag.

TGGD Studie Fakt 7 Desktop

65% DER DEUTSCHEN FINDEN, TRINKGELD MUSS MAN SICH VERDIENEN.

Es spricht auch nichts dagegen, einen außerordentlich guten Service durch ein außerordentlich gutes Trinkgeld zu honorieren. Aber dann lasst uns doch auch für durchschnittlich guten Service durchschnittlich gut aufrunden.

TGGD Studie Fakt 8 Desktop

1/4 DER DEUTSCHEN IST BEIM TRINKGELD KNAUSERIG.

Ja, genau: 24% der Leute geben kaum Trinkgeld. Und mit kaum sind 1-5% Prozent gemeint. 1 Prozent, ernsthaft?

TGGD Studie Fakt 9 Desktop

JE HÖHER DIE RECHNUNG, DESTO NIEDRIGER DAS TRINKGELD.

Schon ab einer Rechnungshöhe von 40 Euro bleibt das Trinkgeld deutlich unter 10%. Dafür sind es bei kleinen Rechnungen mehr als 10%. Lasst uns trotzdem nicht weniger bestellen, sondern auch bei größeren Rechnungen das Trinkgeld entsprechend anpassen.

TGGD Studie Fakt 10 Desktop

70% DER BARKEEPER HABEN REGELMÄSSIG ÄRGER MIT GÄSTEN.

Lasst uns das nicht vergessen und mal drüber nachdenken, ob es Trinkgeld vielleicht nicht nur für guten Service, sondern auch für gute Nerven gibt. Denn wir wissen, dass wir uns alle mal daneben benehmen…

TGGD Studie Fakt 11 Desktop

JEDE 2. TAXIFAHRT ENDET OHNE TRINKGELD.

Das ist eine traurige Zahl, wenn man bedenkt, wie wertvoll es ist, nachts sicher nach Hause gebracht zu werden. Und berücksichtigt, dass 57% der Taxis regelmäßig bestellt und dann doch nicht genutzt wird und die Fahrer:innen etwa die Hälfte ihrer Schicht nicht fahren, sondern warten. Also, vergesst die Taxifahrer:innen nicht beim Trinkgeld!

TGGD Studie Fakt 12 Desktop

JEDER DRITTE HÄLT DAS NACHTLEBEN FÜR UNVERZICHTBAR.
ABER TRINKGELD TROTZDEM NICHT FÜR SELBSTVERSTÄNDLICH.

Wenn uns das Nachtleben so wichtig ist, dann sollten wir nicht vergessen, dass es keins gibt ohne Menschen, die dort arbeiten. Lasst uns daran denken, ihnen danke zu sagen, am besten in Euro.

Zu den Studienergebnissen V2 Desktop

HIER GEHT’S ZU DEN GESAMTEN STUDIENERGEBNISSEN

Schau dir alle Ergebnisse aus der Jägermeister Trinkgeld Studie an!

Noch mehr Fakten Desktop

NOCH MEHR FAKTEN? FRAGEN WIR DIE, DIE SICH AUSKENNEN.

Intro Weitere Studien Desktop

MAN KANN NICHT ALLES WISSEN.
ABER MAN KANN EXPERTEN FRAGEN.

Wir sind natürlich nicht die einzigen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Einige Wissenschaftler haben interessante und überraschende Dinge zum Thema Trinkgeld herausgefunden.

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WARUM GEBEN WIR TRINKGELD?

Auch wenn viele die Qualität des Service als ausschlaggebendes Kriterium für ihre Trinkgeldbereitschaft angeben, zeigen Studien, dass es vor allem diese fünf Gründe sind, die uns aufrunden lassen:

  • • AUS PFLICHTGEFÜHL
  • • WEIL WIR NICHT FÜR KNAUSERIG GEHALTEN WERDEN WOLLEN
  • • WEIL WIR UNS BESSEREN SERVICE IN DER ZUKUNFT VERSPRECHEN
  • • WEIL WIR DEM TRINKGELDEMPFÄNGER ETWAS GUTES TUN
  • • WEIL WIR VOR ANDEREN ANGEBEN MÖCHTEN
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WANN GEBEN WIR MEHR TRINKGELD?

Neben der Höhe der Rechnung gibt es laut Studien einige Faktoren, die das Trinkgeld wohl positiv beeinflussen. Manche nachvollziehbar, andere eher überraschend. Scheinbar geben wir mehr Trinkgeld, wenn

  • • DIE SONNE SCHEINT
  • • BLUMENSCHMUCK AUF DEM TISCH STEHT
  • • ALKOHOL IM SPIEL IST
  • • WIR VON DER SERVICEKRAFT MIT NAMEN ANGESPROCHEN WERDEN
  • • DIE RICHTIGE MUSIK LÄUFT
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KEIN TRINKGELD IST AUCH KEINE LÖSUNG.

Sollte man Trinkgeld nicht einfach durch andere Maßnahmen überflüssig machen – wie etwa durch eine Erhöhung der Löhne und Preise? So einfach ist es wohl nicht.

Eine Studie in den USA und Israel zeigte, dass das Prinzip Trinkgeld bei Gästen beliebter ist als eine Preiserhöhung um 12-15%.

Andere Forscher fanden heraus, dass Restaurants mit einer „No-Tipping-Politik“ auf Bewertungsportalen schlechter bewertet wurden.

Warum? Es macht wohl psychologisch einen Unterschied, ob man einen höheren Preis zahlt oder Trinkgeld gibt. Wir fühlen uns einfach wohler, wenn wir mit unserem Trinkgeld das Gehalt einer Person aufbessern. So haben wir das Gefühl, etwas Gutes zu tun – während eine um den gleichen Betrag höhere Rechnung uns eher kein gutes Gefühl gibt.

QUELLEN/LINKS

  • Die Ökonomie des Gebens, Catherine Hoffmann, FAZ, die sich wiederum auf Michael Lynn bezieht.

  • Die Ökonomie des Trinkgelds: Warum sich die Sitte so hartnäckig hält, Norbert Häring, Handelsblatt

  • Brand Eins, Stimmt so! Christoph Koch

  • tippingresearch.com (Website von Michael Lynn, abgerufen Dez. 2021)